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Das Vorlesen-Projekt der Wiesbaden Stiftung hat zum Ziel, Kindern die Kunst des Vorlesens näherzubringen. Es geht dabei nicht nur darum, den Text zu verstehen, sondern auch darum, ihn durch Betonung, Lesefluss und Lautstärke so zu präsentieren, dass die Zuhörer*innen sofort erfassen und gerne zuhören. Durch das Projekt "Leseritter" werden Kinder aus vierten und fünften Klassen in spielerischen Kursen angeleitet, wie man Geschichten lebendig vorliest. Diese Fähigkeiten stärken das Selbstvertrauen und die Selbstwirksamkeit der Kinder. Das Projekt unterstützt Lehrkräfte bei ihrer Arbeit und ermöglicht den Kindern, ihre Fähigkeiten bei schulinternen Vorleseaktionen zu präsentieren. Seit dem Beginn des Projekts wurden 744 Schüler*innen an zwölf Schulen in Wiesbaden (3 Gymnasien, 2 Realschulen, 3 Gesamtschule, 4 Grundschulen) ausgebildet. Schirmherrin dieses Projekts ist Sabine Schilling. Das Projekt Leseritter wurde 2011 von der Stiftung Lesen mit dem Leseförderpreis „AusLese 2011“ in der Kategorie „Herausragende Initiativen“ ausgezeichnet.
Das Vorlesen-Projekt der Wiesbaden Stiftung hat zum Ziel, Kindern die Kunst des Vorlesens näherzubringen. Es geht dabei nicht nur darum, den Text zu verstehen, sondern auch darum, ihn durch Betonung, Lesefluss und Lautstärke so zu präsentieren, dass die Zuhörer*innen sofort erfassen und gerne zuhören. Durch das Projekt "Leseritter" werden Kinder aus vierten und fünften Klassen in spielerischen Kursen angeleitet, wie man Geschichten lebendig vorliest. Diese Fähigkeiten stärken das Selbstvertrauen und die Selbstwirksamkeit der Kinder. Das Projekt unterstützt Lehrkräfte bei ihrer Arbeit und ermöglicht den Kindern, ihre Fähigkeiten bei schulinternen Vorleseaktionen zu präsentieren. Seit dem Beginn des Projekts wurden 744 Schüler*innen an zwölf Schulen in Wiesbaden (3 Gymnasien, 2 Realschulen, 3 Gesamtschule, 4 Grundschulen) ausgebildet. Schirmherrin dieses Projekts ist Sabine Schilling. Das Projekt Leseritter wurde 2011 von der Stiftung Lesen mit dem Leseförderpreis „AusLese 2011“ in der Kategorie „Herausragende Initiativen“ ausgezeichnet.


=== Leonardo Schul-Award ===
Der Leonardo Schul-Award ist eine Bildungsinitiative, die sich nach dem berühmten Multitalent Leonardo da Vinci richtet. Dieses Programm ermutigt Schüler*innen, Lehrer*innen und Schulen, kreativ zu werden und Ideen und Projekte zu entwickeln, die die Welt verändern können. In diesem Wettbewerb haben bereits einige tausend Schüler*innen, hunderte Lehrer*innen und dutzende Schulen teilgenommen. Die Teilnehmer*innen haben spannende Ideen und Projekte entwickelt, die von der Entwicklung neuer Geschäftsmodelle bis zur Umsetzung von innovativen Lösungen reichen.


=== Stadtteil-Historiker ===
Das Projekt Stadtteil-Historiker ruft engagierte Bürger*innen in Wiesbaden dazu auf, sich mit der Erforschung von stadt- oder stadtteilgeschichtlichen Themen zu beschäftigen. Geschichtsinteressierte Bürger*innen, unabhängig von ihrem beruflichen Werdegang, Alter oder Nationalität, sind eingeladen, sich dieser Aufgabe zu widmen. Insbesondere Schüler*innen und Studierende sowie Bürger*innen mit Zuwanderungsgeschichte werden ermutigt, an diesem Projekt teilzunehmen. Die Stadtteil-Historiker*innen haben die Möglichkeit, die Geschichte von Personen, Familien, Unternehmen, Institutionen, Ereignissen und mehr zu erforschen. Dieses Projekt wird von der Wiesbaden Stiftung unterstützt und in Kooperation mit der VRM-Tageszeitung "Wiesbadener Kurier" durchgeführt.
=== Kulturinitiative ===
Die Kulturinitiative Wiesbaden ist eine Veranstaltungsreihe, die von den Freunden der Wiesbaden Stiftung e.V. organisiert wird. Sie bietet historische Vorträge, Veranstaltungen und Führungen an und wird von verschiedenen Vereinen und Gesellschaften getragen, die das kulturelle Leben in Wiesbaden fördern möchten. Dazu gehören die Casino-Gesellschaft Wiesbaden, das Landesmuseum Wiesbaden, die Murnau-Stiftung, das Museum Reinhard Ernst, das sam - stadtmuseum am markt, das Stadtarchiv Wiesbaden, der Verein für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung und weitere.
=== Stiftungsnetzwerk ===
Das Stiftungsnetzwerk Wiesbaden fördert die Zusammenarbeit der in Wiesbaden ansässigen Stiftungen. Es bietet seinen Förderern einen regelmäßigen Austausch zu allen Fragen der Stiftungsverwaltung und der Förderarbeit. Das Netzwerk informiert die interessierte Öffentlichkeit über die in Wiesbaden existierenden Stiftungen und fördert den Stiftungsgedanken. Das Hauptziel ist die Stärkung des Engagements von und in Stiftungen sowie die Entwicklung und Pflege der Stiftungslandschaft in Wiesbaden. Das Netzwerk lädt Stiftungsverantwortliche und Stiftungsinteressierte zu Veranstaltungen ein.
=== Böttiger-Preis ===
Der Böttiger-Preis ist ein Architekturwettbewerb, der von der Wiesbaden Stiftung ausgerichtet wird. Er zeichnet innovative architektonische Ideen aus, die das harmonische Zusammenleben von Alt und Neu in Städten fördern. Der Preis ist nach dem Wiesbadener Architekten und Künstler Franz Georg Böttiger benannt. In Zusammenarbeit mit der Hochschule RheinMain unter der Leitung von Prof. Isabella Leber wird der Böttiger-Preis vergeben. Dieser Wettbewerb fördert kreative Ideen von Studierenden der Architektur und wird von Dr. Marie-Luise Stoll-Steffan, stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Wiesbaden Stiftung, betreut.
=== Partnerschaften für Chancen ===
Das Programm Partnerschaften für Chancen fördert die Begegnung auf Augenhöhe zwischen Mentor*innen und Mentees. Diese Tandems werden gebildet und über einen Zeitraum von mindestens einem Jahr begleitet. Hauptzielgruppen sind Jugendliche, Familien und Schwangere. Das Programm hat bereits über 1.100 Tandems in Wiesbaden initiiert und begleitet. Die Tandems bestehen oft aus Menschen unterschiedlicher kultureller und sozialer Herkunft, die sich sonst nicht getroffen hätten. Das Programm wird in enger Zusammenarbeit mit etablierten Institutionen wie EVIM, den Antoniuspaten, dem Sozialdienst katholischer Frauen SkF, dem Evangelischen Dekanat, Kubis e.V, den Joblingen, StartBlock und dem Freiwilligenzentrum Wiesbaden umgesetzt.
=== ZOOM! Der Umweltfotowettbewerb für Jugendliche ===
ZOOM! ist ein Umweltfotowettbewerb für Jugendliche zwischen 12 und 25 Jahren. Der Wettbewerb behandelt verschiedene Themen, darunter auch das Lieblingsplatz-Thema, bei dem die Teilnehmer*innen Fotos hochladen oder auf Instagram @zoomwiesbaden markieren können. Dieser Wettbewerb bietet die Möglichkeit, Smartphones, Smartwatches, Kopfhörer und weitere Preise zu gewinnen. Der Umweltfotowettbewerb wurde im Jahr 2020 ins Leben gerufen und ermutigt Jugendliche dazu, ihre Perspektiven und Erfahrungen in der Welt festzuhalten.


== Stiftungsfonds ==
== Stiftungsfonds ==

Aktuelle Version vom 7. September 2023, 23:41 Uhr

Vorlage:Infobox Stiftung

Die Wiesbaden Stiftung ist die Bürgerstiftung der Stadt Wiesbaden. Sie wurde im Jahr 2003 durch den Zusammenschluss vieler Wiesbadenerinnen und Wiesbadener mit einem Stiftungskapital von ca. 200.000 Euro gegründet und verfügt 2023 über einen Kapitalstock von ca. 6 Millionen Euro.

Aktivitäten

Die Wiesbaden Stiftung ist sowohl fördernd als auch operativ tätig. Ihre thematischen Schwerpunkte umfassen:

  1. Kinder und Jugendliche
  2. Bürgerschaftliches Engagement und Vereine
  3. Stiftungsnetzwerk
  4. Wiesbadener Stadtlandschaft, Geschichte und Kultur

Die Bürgerstiftung verfolgt das Ziel, dem Gemeinwohl zu dienen und das Gemeinwesen nachhaltig zu stärken. Sie möchte dazu beitragen, möglichst viele Kräfte zu mobilisieren, die mehr Mitverantwortung für die Gestaltung ihres Gemeinwesens übernehmen, um das Ansehen der Landeshauptstadt Wiesbaden als Wohn-, Arbeits-, Kur-, Kongress- und Residenzstadt zu stärken.

Ziele und Aufgaben

Die Wiesbaden Stiftung ist auf Förderer und Partner angewiesen, mit denen sie eng und zum Teil seit ihrer Gründung vertrauensvoll zusammenarbeitet. Dabei ist es ihr Selbstverständnis, nicht in Konkurrenz zu Stadt und Kommune zu treten, sondern in enger Zusammenarbeit mit ihnen das städtische Angebot zu ergänzen und Innovationen anzustoßen.

Schirmherrschaft

Um eine kontinuierliche Arbeit im Interesse der Wiesbadener Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten, steht die Wiesbaden Stiftung unter der ständigen Schirmherrschaft des Stadtoberhauptes der Landeshauptstadt Wiesbaden in der Person des jeweils amtierenden Oberbürgermeisters. Zudem hat der gemeinnützige und unabhängige Verein "Freunde der Wiesbaden Stiftung e.V." satzungsgemäß die Aufgabe, die Stiftung zu unterstützen.

Grundsätze

Die Wiesbaden Stiftung folgt bestimmten Grundsätzen:

1. Plattform für alle - parteipolitisch neutral: Die Stiftung versteht sich als Plattform, die traditionelle Milieugrenzen überwindet und allen gesellschaftlichen Gruppen die Möglichkeit zur Zusammenarbeit bietet, ohne parteipolitische Neutralität zu verlieren.

2. Stiftung als Impulsgeberin: Die Stiftung initiiert und treibt eigene Projekte voran, indem sie Unternehmen, engagierte Bürgerinnen und Bürger sowie die Stadtverwaltung frühzeitig einbindet und als Sponsoren und Unterstützer gewinnt.

3. Maximale Wirksamkeit: Projekte sollen sich ergänzen, sowohl innerhalb als auch außerhalb der Stiftung. Die Zusammenarbeit mit anderen gemeinnützigen Organisationen wird angestrebt, um gemeinsam große Ziele und Projekte zu erreichen.

4. Über den Tellerrand schauen: Die Stiftung unterstützt andere Bürgerstiftungen in ganz Deutschland und betreibt Projekttransfer. Gleichzeitig profitiert sie von Anregungen anderer Stiftungen für ihre eigenen Projekte.

Projekte

BürgerKolleg

Das BürgerKolleg ist eine Weiterbildungseinrichtung für Ehrenamtliche und Vereine in Wiesbaden. Es fungiert als eine Art „Management-Schule für Vereine und Engagierte“ und bietet Seminare, Workshops und Informationsveranstaltungen zu wichtigen Schlüsselqualifikationen an, die benötigt werden, um einen Verein oder eine Initiative erfolgreich zu leiten oder sich persönlich zu engagieren. Das Angebot des BürgerKollegs steht allen Teilnehmer*innen kostenfrei zur Verfügung. Die Inhalte der Seminare, Workshops und Informationsveranstaltungen werden in enger Zusammenarbeit mit den Vereinen und Kooperationspartnern entwickelt und durchgeführt, um den tatsächlichen Bedarf der Vereine und Engagierten zu berücksichtigen. Das BürgerKolleg hat bereits über 500 Seminare und Workshops durchgeführt und mehr als 7.000 Teilnehmer sowie über 800 Vereine und Gruppen weitergebildet. Es ist Teil des Arbeitskreises "Bürgerengagement", der zusammen mit anderen Institutionen bürgerschaftliches Engagement in Wiesbaden fördert.

ServiceStelle: Kostenlose Beratung für Vereine, Initiativen und Stiftungen

Die Wiesbaden Stiftung bietet eine kostenlose Beratung für Vereine, Initiativen und Stiftungen an. In der Servicestelle finden Sprechstunden - offen und nach Vereinbarung - für eine individuelle Erstberatung statt. In Kooperation mit den Engagement-Lotsen werden auch persönliche Beratungstermine oder Workshops angeboten. Die Unterstützung erstreckt sich von der Gründung gemeinnütziger Organisationen bis zur Entwicklung und Umsetzung eigener Problemlösungen. Die Stiftung berät auch bei Interesse an der Gründung einer Stiftung, einer Treuhandstiftung oder eines Stiftungsfonds. Darüber hinaus steht ein Seminarraum im Stiftungshaus am Michelsberg 6 zur kostenlosen Nutzung für Vorstandssitzungen, Planungstreffen, Workshops und mehr zur Verfügung, und es wird ein Online-Buchungssystem für den Raum und die Sprechzeiten bereitgestellt.

Spendenaktion Stadtbaum

Die Spendenaktion Stadtbaum zielt darauf ab, die grüne Präsenz von Bäumen in Wiesbaden zu erhalten und zu erweitern. Stadtbäume stehen oft auf Extremstandorten und benötigen spezielle Pflege. Die Wiesbaden Stiftung sammelt Spenden von Bürger*innen, um neue Bäume zu pflanzen und bestehende zu pflegen. Spender*innen werden auf einem Stein verewigt, der an ihrem Wunschstandort zu einem neu gepflanzten Baum gesetzt wird. Der Text auf dem Stein, wie "Für unsere Enkel" oder "Zur Taufe," wird vom Spender*in bestimmt. Dieses Projekt trägt dazu bei, die Baumlücken im Stadtgebiet zu schließen und Wiesbaden grün zu erhalten.

Leseritter

Das Vorlesen-Projekt der Wiesbaden Stiftung hat zum Ziel, Kindern die Kunst des Vorlesens näherzubringen. Es geht dabei nicht nur darum, den Text zu verstehen, sondern auch darum, ihn durch Betonung, Lesefluss und Lautstärke so zu präsentieren, dass die Zuhörer*innen sofort erfassen und gerne zuhören. Durch das Projekt "Leseritter" werden Kinder aus vierten und fünften Klassen in spielerischen Kursen angeleitet, wie man Geschichten lebendig vorliest. Diese Fähigkeiten stärken das Selbstvertrauen und die Selbstwirksamkeit der Kinder. Das Projekt unterstützt Lehrkräfte bei ihrer Arbeit und ermöglicht den Kindern, ihre Fähigkeiten bei schulinternen Vorleseaktionen zu präsentieren. Seit dem Beginn des Projekts wurden 744 Schüler*innen an zwölf Schulen in Wiesbaden (3 Gymnasien, 2 Realschulen, 3 Gesamtschule, 4 Grundschulen) ausgebildet. Schirmherrin dieses Projekts ist Sabine Schilling. Das Projekt Leseritter wurde 2011 von der Stiftung Lesen mit dem Leseförderpreis „AusLese 2011“ in der Kategorie „Herausragende Initiativen“ ausgezeichnet.

Leonardo Schul-Award

Der Leonardo Schul-Award ist eine Bildungsinitiative, die sich nach dem berühmten Multitalent Leonardo da Vinci richtet. Dieses Programm ermutigt Schüler*innen, Lehrer*innen und Schulen, kreativ zu werden und Ideen und Projekte zu entwickeln, die die Welt verändern können. In diesem Wettbewerb haben bereits einige tausend Schüler*innen, hunderte Lehrer*innen und dutzende Schulen teilgenommen. Die Teilnehmer*innen haben spannende Ideen und Projekte entwickelt, die von der Entwicklung neuer Geschäftsmodelle bis zur Umsetzung von innovativen Lösungen reichen.

Stadtteil-Historiker

Das Projekt Stadtteil-Historiker ruft engagierte Bürger*innen in Wiesbaden dazu auf, sich mit der Erforschung von stadt- oder stadtteilgeschichtlichen Themen zu beschäftigen. Geschichtsinteressierte Bürger*innen, unabhängig von ihrem beruflichen Werdegang, Alter oder Nationalität, sind eingeladen, sich dieser Aufgabe zu widmen. Insbesondere Schüler*innen und Studierende sowie Bürger*innen mit Zuwanderungsgeschichte werden ermutigt, an diesem Projekt teilzunehmen. Die Stadtteil-Historiker*innen haben die Möglichkeit, die Geschichte von Personen, Familien, Unternehmen, Institutionen, Ereignissen und mehr zu erforschen. Dieses Projekt wird von der Wiesbaden Stiftung unterstützt und in Kooperation mit der VRM-Tageszeitung "Wiesbadener Kurier" durchgeführt.

Kulturinitiative

Die Kulturinitiative Wiesbaden ist eine Veranstaltungsreihe, die von den Freunden der Wiesbaden Stiftung e.V. organisiert wird. Sie bietet historische Vorträge, Veranstaltungen und Führungen an und wird von verschiedenen Vereinen und Gesellschaften getragen, die das kulturelle Leben in Wiesbaden fördern möchten. Dazu gehören die Casino-Gesellschaft Wiesbaden, das Landesmuseum Wiesbaden, die Murnau-Stiftung, das Museum Reinhard Ernst, das sam - stadtmuseum am markt, das Stadtarchiv Wiesbaden, der Verein für Nassauische Altertumskunde und Geschichtsforschung und weitere.

Stiftungsnetzwerk

Das Stiftungsnetzwerk Wiesbaden fördert die Zusammenarbeit der in Wiesbaden ansässigen Stiftungen. Es bietet seinen Förderern einen regelmäßigen Austausch zu allen Fragen der Stiftungsverwaltung und der Förderarbeit. Das Netzwerk informiert die interessierte Öffentlichkeit über die in Wiesbaden existierenden Stiftungen und fördert den Stiftungsgedanken. Das Hauptziel ist die Stärkung des Engagements von und in Stiftungen sowie die Entwicklung und Pflege der Stiftungslandschaft in Wiesbaden. Das Netzwerk lädt Stiftungsverantwortliche und Stiftungsinteressierte zu Veranstaltungen ein.

Böttiger-Preis

Der Böttiger-Preis ist ein Architekturwettbewerb, der von der Wiesbaden Stiftung ausgerichtet wird. Er zeichnet innovative architektonische Ideen aus, die das harmonische Zusammenleben von Alt und Neu in Städten fördern. Der Preis ist nach dem Wiesbadener Architekten und Künstler Franz Georg Böttiger benannt. In Zusammenarbeit mit der Hochschule RheinMain unter der Leitung von Prof. Isabella Leber wird der Böttiger-Preis vergeben. Dieser Wettbewerb fördert kreative Ideen von Studierenden der Architektur und wird von Dr. Marie-Luise Stoll-Steffan, stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Wiesbaden Stiftung, betreut.

Partnerschaften für Chancen

Das Programm Partnerschaften für Chancen fördert die Begegnung auf Augenhöhe zwischen Mentor*innen und Mentees. Diese Tandems werden gebildet und über einen Zeitraum von mindestens einem Jahr begleitet. Hauptzielgruppen sind Jugendliche, Familien und Schwangere. Das Programm hat bereits über 1.100 Tandems in Wiesbaden initiiert und begleitet. Die Tandems bestehen oft aus Menschen unterschiedlicher kultureller und sozialer Herkunft, die sich sonst nicht getroffen hätten. Das Programm wird in enger Zusammenarbeit mit etablierten Institutionen wie EVIM, den Antoniuspaten, dem Sozialdienst katholischer Frauen SkF, dem Evangelischen Dekanat, Kubis e.V, den Joblingen, StartBlock und dem Freiwilligenzentrum Wiesbaden umgesetzt.

ZOOM! Der Umweltfotowettbewerb für Jugendliche

ZOOM! ist ein Umweltfotowettbewerb für Jugendliche zwischen 12 und 25 Jahren. Der Wettbewerb behandelt verschiedene Themen, darunter auch das Lieblingsplatz-Thema, bei dem die Teilnehmer*innen Fotos hochladen oder auf Instagram @zoomwiesbaden markieren können. Dieser Wettbewerb bietet die Möglichkeit, Smartphones, Smartwatches, Kopfhörer und weitere Preise zu gewinnen. Der Umweltfotowettbewerb wurde im Jahr 2020 ins Leben gerufen und ermutigt Jugendliche dazu, ihre Perspektiven und Erfahrungen in der Welt festzuhalten.

Stiftungsfonds

Derzeit verwaltet die Wiesbaden Stiftung sechs Stiftungsfonds, die spezifischen Zwecken gewidmet sind:

Ingeborg Brachet Stiftungsfonds

Franz Georg Böttiger Stiftungsfonds

Franz Georg Böttiger war ein engagierter Bürger Wiesbadens, der sich als Architekt, Künstler und Maler einen Namen gemacht hat. Nach ihm wurde der Böttiger Stiftungsfonds benannt, der am 3. November 2003 von der Stadt Wiesbaden auf die Wiesbaden Stiftung übertragen wurde. Das Stiftungskapital betrug zum Zeitpunkt der Gründung 300.000 DM.

Helga Deutschmann Stiftungsfonds

Margarete Dörr Stiftungsfonds

In ihrem Testament hat die Wiesbadenerin Margarete Dörr verfügt, dass ihr Erbe für gehbehinderte und arme Menschen verwendet wird. Seit 2004 übernimmt es die Wiesbaden Stiftung, Konzertbesuche für die Bewohner von Wiesbadener Seniorenheimen zu organisieren. Hubert und Loretta Schuld, Gründungsstifter der Wiesbaden Stiftung, sorgen dafür, dass immer wieder Musik in Altenheimen erklingt. Mit viel Engagement organisieren sie Konzerte von Schülern der Wiesbadener Musik- und Kunstschule, bei denen die 5- bis 25-jährigen Schüler klassische Werke, aber auch bekannte Melodien zum Mitsummen und Mitsingen spielen. Diese Konzerte, die in unterschiedlichen Heimen stattfinden, sind bei den Bewohnern sehr beliebt, sorgen sie doch für Abwechslung im Heimalltag und wecken häufig Erinnerungen an früher.

Sabine Schilling Stiftungsfonds

Dieser Fonds dient der Förderung von Bildung und Erziehung sowie den Lernfortschritten von Schüler*innen und der Stärkung ihres Selbstbewusstseins.

Elmar und Edeltraut Schrinner Stiftungsfonds

Frau Edeltraut Schrinner hat einen wesentlichen Teil ihres Vermögens an die Wiesbaden Stiftung zur Verwendung für gemeinnützige Zwecke vererbt. Dabei hat sie es der Wiesbaden Stiftung zur Auflage gemacht, das Erbe zur musischen Erziehung von in Wiesbaden lebenden Kindern durch Vergabe von Stipendien zur Bestreitung der Kosten von Instrumentalunterricht an der Wiesbadener Musik- & Kunstschule bzw. ihrer Rechtsnachfolgerin zu verwenden.

Preise und Auszeichnungen

Die Wiesbaden Stiftung wurde für ihre Arbeit mehrfach ausgezeichnet, darunter:

  • Deutscher Stifterpreis 2019 (Kollektiv an alle Bürgerstiftungen in Deutschland)
  • Google Impact Challenge 2016 (Finalisten-Urkunde für das Projekt ZOOM)
  • Stadtplakette in Gold von der Landeshauptstadt Wiesbaden zum 150-jährigen Bestehen (für den Verein Freunde der Wiesbaden Stiftung e.V.)
  • Förderpreis 2011 der "Aktiven Bürgerschaft" (Kategorie "Mitbestimmen" für das Projekt BürgerKolleg)
  • Bürgerstiftungs-Preis 2011 der "Nationalen Stadtentwicklung" (für das Projekt BürgerKolleg und das Gesamtkonzept der Stiftung)
  • Leseförderungspreis "AusLese" 2011 der Stiftung Lesen (für das Projekt LeseRitter)
  • "Stiftung des Jahres 2007" (Wahl beim Hessischen Stiftertag 2007, für das breite Gesamtkonzept der Stiftung)
  • Förderpreis Aktive Bürgerschaft 2006 "Zukunft stiften!" (Erster Preis für das Projekt Leonardo und die Gesamtstiftung)
  • Stiftung des Monats Dez 2005 und Jan 2006 (für das Gesamtkonzept der Stiftung)

Weblinks