Ludwig Goerz
Ludwig Goerz (* 26. Oktober 1895 in Dietmannsried; † 1988 in Wiesbaden) war ein deutscher Architekt, Maler, Bühnenbildner und Grafiker. Er war ein Vertreter der Architektur der Moderne und Nachkriegsmoderne.[1]
Leben
Goerz wurde als Sohn von Babette Oppelt und des Oberamtsrichters Ludwig Goerz geboren. Er wuchs in Bamberg auf und meldete sich mit dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges als Kriegsfreiwilliger. Nach dem Krieg studierte er Architektur an der Technischen Hochschule in München. Er arbeitete als Bühnenbildner und Ausstattungschef am Dortmunder Stadttheater und siedelte 1934 nach Wiesbaden über, wo er sein eigenes Architekturbüro gründete. Nach dem Zweiten Weltkrieg war er am Wiederaufbau der Städte Wiesbaden und Mainz beteiligt.
Ludwig Goerz malte seit seiner frühesten Jugend. 1924 hatte er seine erste Einzelausstellung im Kunstverein Bamberg. 1945 verbrannten mehr als 1.000 seiner Bilder im Opelhaus in Wiesbaden. Von seinem 75. bis zu seinem 82. Lebensjahr entstanden weitere 1.000 Bilder und Grafiken. Erst 1985 trat er durch mehrere Einzelausstellungen und durch die Vorstellung seines Werkes im Fernsehen wieder an die Öffentlichkeit.
Werke
- 1924: Oberpostdirektion in München
- 1950: Kleines Haus (Schauspielhaus), Wiesbaden
- 1953/54: Allianzhaus in Aachen
- 1956: Allianzhaus in Koblenz
- 1961/63: Allianzhaus in Mainz
Bildende Kunst
Goerz' Malerei orientiert sich an der leuchtenden Farbigkeit des deutschen Expressionismus. Seine Hauptthemen waren Pferde und Reiter, Landschaften, Städte und Architektur, Masken, Köpfe, Theater und Tanz.
Weblinks
- Offizielle Webseite von Ludwig Goerz
- Wikipedia Benutzerseite von Ludwig Goerz
- Digiporta Eintrag zu Ludwig Goerz
Einzelnachweise
- ↑ Ziese, A. (1986): Ludwig Goerz. In: Allgemeines Lexikon der Kunstschaffenden, hrsg. von Karlheinz Goldmann, Axel-Alexander Ziese, Bd. 2, Nürnberg, S. 129.