Manfred Werfel (geboren am 4. Oktober 1953 in Wiesbaden; gestorben am 1. Mai 2022 in Wiesbaden) war ein deutscher Manager und Experte im Bereich Zeitungsdruck und -technologie.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Frühes Leben und Ausbildung
Nach dem Abitur studierte Manfred Werfel zunächst in Frankfurt am Main und später in Mainz. Nach dem Referendariat schloss er 1980 seine Lehrerausbildung mit dem Staatsexamen für das Lehramt an Gymnasien ab. Aufgrund des damaligen bundesweiten Einstellungsstopps für Lehrer orientierte sich Werfel beruflich neu und absolvierte eine Ausbildung zum Schriftsetzer für Fotosatz.
Beruflicher Werdegang
Linotype-Hell
1984 begann Werfel seine Tätigkeit bei Linotype in Eschborn bei Frankfurt als Instrukteur für Fotosatzsysteme. Nach der Fusion von Linotype und Hell wechselte er 1992 vom Text zum Bild. Als Business Manager für die Farbsoftware LinoColor war er maßgeblich an der Produktentwicklung und Marktausrichtung des Unternehmens in diesem Bereich beteiligt.
WAN-IFRA
Im April 1996 nahm Werfel seine Tätigkeit bei der IFRA (später WAN-IFRA) auf. Er war Mitglied der Geschäftsführung des Weltzeitungsverbandes und übernahm im Laufe der Jahre Verantwortung für Forschung, Special Reports, Technische Ausschüsse und Arbeitsgruppen, Standardisierung, Beratung, Schulung, Druckqualitätsprojekte, Veranstaltungen, Innovationsprojekte, World Press Trends und den WAN-IFRA-Jahreskongress. 2012 fungierte er als Interim-CEO. Zuletzt war er als stellvertretender CEO für die jährliche WAN-IFRA World Publishing Expo verantwortlich und betreute den Aufbau und die Entwicklung des World Printers Forum, der Print Community von WAN-IFRA. Im Oktober 2019 trat Werfel in den Ruhestand.
Privatleben
Werfel war verheiratet und hatte zwei Kinder.